Montag, 26. September 2005

Seelentrost

Sie hatte sich häuslich eingerichtet. Auf den Trümmern ihrer Beziehung und auf meiner Couch. Meine Nachbarin, Marina, eine attraktive Mitdreißigerin, verheiratet mit Klaus, dem Schuft.

Mit ihrem typischen Survival Pack Zigaretten, Schokolade, Taschentücher, saß sie da, knabberte Kekse und schluchzte in einer Tour.

Sie hat alles versucht, sagt sie. Doch selbst mit einer reizenden neuen Dessous Sammlung, im Gegenwert einer Woche Luxusurlaub inklusive Flug, sein kein Schwung mehr in ihre Ehe zu bringen.

Was tun? Betrügen? Das konnte sie nicht. Betrügen, dass konnte nur Klaus. Er war es, der kein Abenteuer auslies.

Und die Alternative? Versuch einer Problemlösung? Die Arbeit würde an Marina hängen bleiben. Kaum anzunehmen, dass Klaus, der Schuft, sich da in irgendeiner Weise engagierte. Nicht besonders fair, aber realistisch.

Marina und Klaus. Klaus und Marina. Das ist wie freie Liebe in der Studentenbewegung. Nur ohne Bankkonto und Top Job.

Es gibt sie. Ohne Zweifel. Die wirklich guten Gründe, allein zu leben.
harvey - 1. Okt, 01:05

mir ist gerade aufgefallen, dass du immer von schuft schreibst und im deinem nächsten beitrag ein geständnis ablegst. ist jetzt nicht nachvollziehbar. hilfst mir auf die sprünge?

egoistin - 12. Okt, 02:08

@harvey: 1. Ich spreche nicht "immer" von Schuft :D
2. Im Gegensatz zu Klaus bin ich fair und engagierter.
3. Klaus ist ein neutorischer Fremdgänger. Ich nicht. :-/

Egoistin

Macht Lust auf mehr - und auf jeden Fall die Angst davor nimmt.

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