...ob ich mein Weblog ein neuen Outfit verpassen soll. Obwohl ich damit zufrieden bin, aber eine Veränderung täte gut. Vielleicht nur den Header? Grübel, grübel. grübel.

Mein Lieblingsvorzeigpaar, angeblich seit Jahren glücklich verheiratet, zeigt nun doch erste Anzeichen von Verschleiß, wenn nicht gar Verfall. Eine Nachricht, die mir gestern eine gute Freundin zutrug, und die ich mit Schadenfreude, Boshaftigkeit wenn nicht gar Häme quittierte.

" Ich habe es doch gewusst“, sagte ich zu meiner Freundin, " Neulich auf der Party von Daniel haben sie sich den ganzen Abend angegiftet. Jeder konnte sehen, dass es zwischen den beiden nicht mehr stimmt."

Richtig. Auch ich habe mir an dem Abend so meine Gedanken gemacht. Schlagartig wurde ich von Erinnerungen überrannt, die mehr als vier Jahre zurückliegen. Es war die Zeit, als ich von Dates überrollt wurde, mein Terminkalender so offen da lag wie mein Herz, und Alles was ich wollte damit zu tun hatte, Spaß zu haben. Natürlich ohne Verantwortung oder gar Konsequenzen. Nur das besagte Paar fiel damals schon aus dem Rahmen.

Gestresst eben nach Hause gekommen und weiß nicht wo ich heute anfangen soll. Was für ein Hundeleben doch wir haben. Arbeiten, Kochen, Putzen und Männlein auch noch versorgen. Wenn wir einen Lohn bekämen, dann wären wir Arbeitslos. Wetten? :) Kein Mann würde uns doch bezahlen wollen für all die doppelten Arbeit die wir täglich meistern müssen. Wann ist eigentlich der Tag der Frauen? Gibt es solch einen Tag überhaupt?

Ich habe mein Text geschrieben, ihn dann Online gestellt, und dann merke, dass ihn der Server gefressen hat. Es hat eine Weile gedauert bis ich kapiert habe was da abgegangen ist. Jetzt steht hier nur ein kurzer Seufzer, und die Gewissheit, dass ich nicht die Einzige bin, die sich hin und wieder in den Weiten des Netzes verliert.

Ein paar Sätze nur, wenig Worte aneinandergereiht und doch bewirken sie so viel, vervollständigen förmlich den Traum und geben das letzte bisschen Wille, der fehlte.

Ich habe für mich eine außergewöhnliche Lebensform gewählt. Das ich eine (nette) Exentrikerin bin ist nicht neues. Diese Form erlaubt mir eine Toleranz die die wenigsten bekannt sind. Dafür bin ich absolut kein Gewohnheitstier wie so mancher einer. Ich gehe auch mal ein Risiko ein. :-/ Gelogen. Fast immer.
Wer nicht wagt, der gewinnt nicht. Ich kann meine Gefühle niemals unterdrücken, noch Bedürfnisse ignorieren. Auch die Erwartungen andere kann ich nicht erfüllen. Ich bin eine Frau mit einem Selbstdefiniertes Lebensgefühl. Ich erwarte von niemanden etwas und schon gar nicht das es mich versteht. Hauptsache ich verstehe das. Ab hier müssen wir uns entscheiden. Und ich habe mich längst entschieden. Ich komme und gehe. Fliege weg. Man ruft und sucht, aber ich komme wann ich will. In diesem Sinne wünsche ich ein tolles Wochenende!